Hafenmuseum Hamburg – Hier liegt der Flying-P-Liner Peking Hafengeschichte zum Anfassen
Direkt im Hamburger Freihafen auf dem Kleinen Grasbrook, zwischen Australiastraße und dem Hansahafen, befindet sich das Hafenmuseum Hamburg. Im 100-jährigen Schuppen 50 kannst du historische Atmosphäre und Hafenluft schnuppern. Dabei lernst du viel über die Geschichte des Hamburger Hafen, die Waren, den Schiffbau und die Arbeit an den Kais. Direkt vor Anker liegt die Viermastbark “Peking” ein historischer Segler für den Salpetertransport aus Chile der Reederei Laeisz.
Schuppen 50 aus der Kaiserzeit
Vor über 100 Jahren in der Kaiserzeit angelegt, sorgte das alte Hafengebäude für den optimalen Stückgut-Umschlag zwischen Schiff- und Landverkehr. Dar denkmalgeschützte Kaischuppen 50 A ist eines der letzten seiner Art im Hafen. Im Innern spürt man die Arbeits-Atmosphäre der damaligen Zeit.
Umgeben von einer großen Sammlung mit vielen Ausstellungsstücken kannst du viel zum Güterumschlag, Schifffahrt, Schiffbau sowie der Meerestechnik lernen. Der Gang durch die Räume ist unkompliziert auf einer Ebene und auch für Familien mit Kindern geeignet. Geschichte zum Anfassen mit vielen netten Mitarbeitern (Hafensenioren), die ehrenamtlich von ihrer Arbeit im Hafen erzählen.
Stückgutfrachter MS Bleichen
Am Kai ragen viele gewaltige Kräne in den Himmel, die Jahr für Jahr viele Tonnen trugen. Darunter stehen bewährte Güterwagons der Hafenbahn mit denen die Güter ins Hinterland transportiert wurden. Vor Anker liegt ein mit Kohle befeuerte Schwimmkran sowie der Stückgutfrachter „MS Bleichen“, der auch begehbar ist.
Bei unserem Besuch, zeigte sogar ein Hafentaucher mit seinem schweren Kupferhelm sein Können. Die Ausstellung ist von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet. Neben einem Museumshop mit Büchern rundet ein Café „Kaffeeklappe“ den positiven Eindruck ab. Ein Grund hierfür ist der Schuppen 50, dessen Holz sich durch eine Heizung verziehen würde.
Exponate für den Container-Umschlag
Das historische Museum stellt viele original Exponate aus dem Hafenbetrieb aus. Darunter findest du zum Beispiel ausrangierte Portalhubwagen der ersten Generation, die zwei Container übereinander stapeln konnten. Moderne Van Carrier sind heute sogar in der Lage, vier 20 oder 40 Zoll ISO-Container übereinander zu legen. Auch ein ehemaliger AGV Transportwagen des Container Terminal Altenwerder (CTA) steht hier. Die Automated Guided Vehicles bewegen sich computergesteuert über die Terminals uns werden in Zukunft per Batterie angetrieben. Um Containeranhänger bewegen zu können werden nach wie vor Terminal Zugmaschinen im Hafen eingesetzt. Auch hier geht die Entwicklung in Richtung elektrischer Antrieb.
Stiftung Historische Museen Hamburg
Das Hafenmuseum ist Teil der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH). Seit 2008 sind hier die wichtigsten musealen Einrichtungen der Hansestadt Hamburg zusammengefasst, die sich mit der Geschichte der Stadt sowie der Region befassen. Neuestes Stück in der Sammlung ist die legendäre Viermastbark „PEKING“. Ein ehemaliges Segelschifft der Laeisz Reederei, die zu den Flying-P-Linern gehörte und Salpeter von Südamerika nach Europa transportierte. Die Peking liegt direkt vor dem Museum am Hansahafen vor Anker.
Zur Stiftung unter Aufsicht der Hamburger Kulturbehörde gehören die folgenden Museen:
- Museum für Hamburgische Geschichte
- Museum der Arbeit
- Altonaer Museum
- Jenisch Haus
- Hafenmuseum Hamburg
- Speicherstadtmuseum
- Deutsches Hafenmuseum
Die Hafenmuseum Hamburg als Bild für dein Zuhause
Verschönere dein Zuhause mit Motiven aus Hamburg. Wähle aus verschieden Aufnahmen und lass dir das Bild auf Leinwand oder im Holzrahmen liefern.
Alle Motive sind original „Made in Hamburg“ by Hamburgbilder.de
Pläne für ein Deutsches Hafenmuseum
Die SHMH Stiftung plant den Bau eines neue Wissens-Museum. Die Ausstellung soll rund um die Uhr für Besucher zugänglich sein (wie im normalen Hafenbetrieb). Grundgedanke ist die Vermittlung von Wissen rund um den Hafenbetrieb auf moderne und interaktive Weise.
Der Standort für das Museum im Hamburger Hafen, ist noch nicht geklärt. Fraglich ist auch, ob das Projekt mit dem bestehenden Hafenmuseum Hamburg kombiniert wird, oder auf einer anderen Fläche verwirklicht wird. Link zur Website des Hafenmuseum.
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