Alster – Der See der keiner ist Hamburgs schönstes Naherholungsgebiet
Hamburg Alster – Die Alster ist ein Fluss der nicht etwa in der Hansestadt sondern im südlichen Schleswig-Holstein entspringt. Von dort aus bahnt sich der gemütliche Strom seinen Weg durch die Nord-Metropole. Nachdem der Strom als Außenalster und Binnenalster gestaut wird, mündet er am Baumwall in die Elbe.
Der See in Hamburg der keiner ist
Bei der Außen- oder Binnenalster denken viele mit Sicherheit an einen See mitten in Hamburg. Dabei ist die Alster aber gar kein natürlicher See sondern ein Fluss, der in Hamburg aufgestaut wird. Von der Quelle in Henstedt-Ulzburg bis zur Mündung in die Elbe sind es genau 56 Kilometer. Dabei durchfließt die Elbe die Hamburger Bezirke Wandsbek, Nord sowie Mitte. Südlich des Hamburg Stadtteil Winterhude wird aus der Alster dann ein künstlicher See. Die Alster jedoch nur einer von vier größeren Elbezuflüssen in Hamburg.
Die Quelle der Alster liegt bei Henstedt-Ulzburg
Die Alsterquelle liegt in Schleswig-Holstein im Kreis Segeberg östlich von Henstedt-Rhen. Also nur ein paar Kilometer nördlich von der Stadtgrenze zu Hamburg. Von der Quelle bis zur Mündung beim Hamburger Baumwall beträgt Luftlinie nur ganze 25 Kilometer.
Hier befindet sich die Quelle der Alster
Der zweite Flussarm – Die Alte Alster
Es gibt auch noch eine weiteren Flussarm, die sogenannte „Alte Alster“. Sie entspringt westlich des Golf-Park Sülfeld am gleichnamige Ort und mündet bei Burg Stegen in den Alster-Hauptarm. Im Mittelalter war sie sogar Teil des „Alster-Trave-Kanal“ (Alter Alsterkanal). Dieser führte von Bad Oldesloe über den Fluss „Norder Beste“ nach Burg Stegen. Ungefähr 21 Jahre wurde dieser Kanal zwischen den Jahren 1529 und 1550 genutzt.
Hier befindet sich die Quelle der Alten Alster
Hamburgs Laufstrecke – Das Ufer der Außenalster
Die Alster wurde im Jahr 1235 künstlich gestaut, um Kornmühlen am Südufer mit Wasserkraft anzutreiben. Zudem bezogen viele Bierbrauer ihr Wasser von hier und machten die Stadt zum Bierexporteur Nummer 1 der Hanse. Mittlerweile ist die 160 Hektar große und 2,5 Meter tiefe Außenalster ein beliebtes aber auch anspruchsvolles Segelrevier. Wechselnde Windrichtungen verlangen angehenden Segelschülern hier einiges ab.
Sehen und gesehen werden – Man sieht hier aber auch viele Jogger und Radfahrer auf der sieben Kilometer Strecke um die Alster. Der morgendliche Run am Ufer ist der perfekte Start in den Arbeitstag. Durch die südliche Kennedybrücke und die Lombardsbrücke, gelangt das Wasser der Alster schließlich in die kleinere Binnenalster.
Die Binnenalster ist die Flaniermeile der Hansestadt
Die Binnenalster ist mit 20 Hektar und 2 Meter Tiefe wesentlich kleiner als ihre große Schwester. Dafür liegen an ihrem Ufer prächtige Gebäude wie das Hotel Vier Jahreszeiten, der Hauptsitz der Hapag-Lloyd Reederei, den Alsterarkaden sowie das mondäne Alsterhaus. Ihre Mitte wird von einer hohen Wasserfontäne (Alsterfontäne) markiert, die durch Spenden finanziert wird. Am südlichen Anleger befindet sich der Jungfernstieg, von dem aus du mit einer Barkasse über die Alster fahren kannst. Bei gutem Wetter kannst du hier auch am Ufer auch einen guten Kaffee und Torte genießen.
Hier mündet die Alster in die Elbe
Über die südlich Schleusenbrücke fließt die Alster zunächst als “Kleine Alster” und dann als “Alsterfleet” aus der Binnenalster ab. Am südlichen Punkt regelt dann die Schaartorschleuse den Übergang zur Elbe. Durch die Schleusentore wird der Fluss zudem von den Gezeiten der Elbe geschützt. Der drei Meter hohe Tidenhub zwischen Ebbe und Flut bleibt also außen vor. Hinter der Schleuse nahe dem Baumwall fließt die Alster final über den Binnenhafen in die Elbe.
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