Franz Andreas Meyer Erbauer der Speicherstadt Hamburg
Franz Ferdinand Carl Andreas Meyer wurde 1837 geboren und stammte aus einer alten Hamburg Kaufmanns-Familie. Nach dem Besuch des Johanneum Gymnasium ging er zur Polytechnischen Hochschule Hannover, um dort Architektur zu studieren.
Die Anfänge als Student
Sein dortiger Lehrer war der bekannte Conrad Wilhelm Hase. Hase war Gründer der Hannoverschen Architekturschule, einer Stilrichtung, die die Renaissance des Bauen mit Ziegeln im norddeutschen Raum einleitete. Nachdem Studium im Jahr 1858 arbeitete Meyer bei der Königlich Hannöverschen Staatseisenbahnen. Dort entwarf er Hauptbahnhof wie den der Stadt Geestemünde. Vier Jahre danach nahm Meyer eine Stellung bei der Schifffahrts- und Hafendeputation in Hamburg an und wirkte am neuen Sandtorhafen mit. Als bald wurde er zum Ingenieur und technischen Bürochef unter dem damaligen Wasserbaudirektor Johannes Dalmann ernannt und war ab 1872 Oberingenieur für alle Verkehrsanlage und Erweiterungen der Stadt.
Schöpfer der Speicherstadt Hamburg
Für die Planung und Realisierung der neuen Speicherstadt Hamburg wurde ab 1883 die Baudeputation Hamburg beauftragt. Somit viel die leitende Aufgabe für das Projekt Andreas Meyer zu. Er gilt somit als Schöpfer der Speicherstadt in der Zeit von 1872 bis 1901. In seiner Dienstzeit prägte er zusammen mit Carl Johann Christian Zimmermann das Erscheinungsbild der Hansestadt Hamburg ganz maßgeblich. Daneben gestaltete Franz Andreas Meyer ebenso die Hamburger Wallanlagen wie auch den neuen Friedhof Ohlsdorf. Zusätzlich war er an neuen Bauprojekten wie der Trostbrücke, Heiligengeistbrücke und der Feenteichbrücke beteiligt. Sogar an der Restaurierung des Wasserschloss Bergedorf legte Meyer Hand an. Der Bauingenieur Franz Andreas Meyer verstarb 1837 bei einem Kuraufenthalt in Bad Wildungen.