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KirchenWahrzeichen von Hamburg

St. Michaelis Kirche – Der Michel Hamburg ist das Wahrzeichen der Stadt Evangelische Hauptkirche der Hansestadt

St. Michaelis Kirche
St. Michaelis Kirche

Der Michel Hamburg (St. Michaelis Kirche) ist das Wahrzeichen der Hansestadt Hamburg. Sie gehört zu den fünf evangelischen Hauptkirchen, die sich innerhalb der historischen Stadtmauer befinden. Im Volksmund wird St. Michaelis auch „Michel“ genannt. Der Michel stellt eine der bedeutendsten Kirchen Norddeutschlands dar. Erbaut wurde die Kirche zwischen den Jahren 1647 und 1669 im Stil des Barock. Der große Hamburger Komponist Johannes Brahms wurde übrigens in Hamburger Michel getauft.

Der kleine Michel entsteht

Im 16. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung der Hafenstadt rasant an. Viele Emigranten kamen nach Hamburg, in der Folge wurde der Wohnraum knapp.

Kleiner Michel 1613
Kleiner Michel 1613

Da entschloss sich der Vorstand der Nikolaikirche, auf einem Friedhof im Westen der eine weitere Kirche zu errichten. Die kleine Kapelle (kleiner Michel) widmete man dem Erzengel Gabriel. Kurz vor dem Jahr 1618 wurde dieses neue Siedlungsgebiet auch in das Befestigungssystem integriert. Da die Bevölkerung jedoch zwischen 1625 und 1646 von 8.000 auf 20.000 zunahm, musste Platz für einen neue Kirche geschaffen werden. So entschloss sich die Bürgerschaft 200 Meter weiter westlich der bestehenden Kirche einen neuen Michel zu bauen.

   

Der dreimalige Wiederaufbau des Hamburger Michel

 

Der erste Michel entsteht

Brennender Michel 1750
Brennender Michel 1750
Michel 1700
Michel 1700

Den Baumeister Christoph Corbinus sowie der Zimmermann Peter Marquard beauftragte man mit der Errichtung der neuen Kirche. Die Einweihung des Kirchenschiff konnte im Jahr 1661 gefeiert werden, jedoch noch ohne Turm. Um Geld für den Bau den zu erhalten, rief man in Hamburg zu Spenden auf. Schließlich konnte der Turm mit etwas Verspätung 1669 eingeweiht werden. 16 Jahre später wurde aus der St. Michaelis Kirche die fünfte Hauptkirche Hamburgs.

Der zweite Michel von Hamburg wird gebaut

Brennender Michel 1906
Brennender Michel 1906
Michel 1840
Michel 1840

Doch bereits 1750 fing der Turm in folge eines Blitzschlags Feuer. Der Turm viel auf das Kirchenschiff und das Gebäude brannte vollständig ab. Der Wiederaufbau erfolgte jedoch bereits ab 1751 durch Johann Leonhard Prey und Ernst Georg Sonnin. Hierbei erhielt die evangelische Kirche auch eine neue Krypta. Um die Bauarbeiten zu finanzieren, wurden diesmal Grabstellen in der Krypta verkauft. Der Wiederaufbau des Kirchenschiff konnte bereits 1762 abgeschlossen werden. Der Turm war jedoch erst 1786 fertig.

Die dritte Michaelis Kirche wird eingeweiht

Michel von der Martin Luther Straße
Michel von der Martin Luther Straße
St. Michaelis von der Neustadt gesehen
St. Michaelis von der Neustadt gesehen

Doch bereits 1906 ereignete sich bei Löt-Arbeiten an einer Kupferplatte im Dachstuhl ein neuer Brand. Sankt Michaelis brannte zum zweiten Mal bis auf die Grundmauern nieder. 1912 konnte die Kirche nach Original-Plänen von 1762 durch Julius Faulwasser wieder errichtet werden. Jedoch legte man dieses Mal Wert auf den Einsatz von feuerfesten Beton statt Holz. Die Luftangriffe von 1943 überstand die Kirche bis auf das Kirchenschiff überraschend gut. Schließlich waren 1952 alle Schäden wieder beseitigt.

   


Motiv Michel
Motiv Michel

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Der Innenraum der Sankt Michaelis Kirche

St. Michaelis bietet Platz für 2.500 Menschen. Das Kirchenschiff ist über 52 Meter lang, 44 Meter breit und 27 Meter hoch. Der imposante Altar stellt wichtige Lebensabschnitte aus dem Leben Christus dar und ist 22 Meter hoch. Im Mittelpunkt steht die Auferstehung Jesus. Darunter befindet sich ein Relief mit dem Abendmahl. Vor dem Altar steht die Kanzel aus Marmor. Sie wurde vom Dresdner Bildhauer Otto Lessing 1910 im Neobarock und Jugendstil erschaffen. Der Taufstein aus weißem Marmor von 1763 stammt hingegen aus Livorno. Insgesamt gab es fünf Orgeln in der St. Michaelis Kirche, denen noch vier erhalten sind.

Wie viele Orgeln hat der Michel Hamburg?

  • Die Marcussen Konzert Orgel von 1912 auf der Nordempore verfügt über 2.671 Pfeifen.
  • Steinmeyer-Orgel mit 85 Registern, 5 Manualen und 6.674 Pfeifen auf der Westempore.
  • Die romantische Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Orgel in der Krypta
  • Ein Fernwerk mit Generalspieltisch auf dem Dachboden
  • Die 1912 von E. F. Walcker & Cie. erbaute große Orgel mit 163 Registern wurde leider 1945 zerstört.
Marcussen Orgel
Marcussen Orgel
Steinmeyer Orgel
Steinmeyer Orgel

 

   

Erzengel Michael als Namensgeber

Erzengel Gabriel über dem Eingang
Erzengel Gabriel über dem Eingang

Der Name der Kirche geht auf den Erzengel Michael zurück. Michael (arabisch „Mikal“, deutsch „Wer ist Gott“) ist im Christentum der Bezwinger des Satans und stürzt diesen zur Erde. Nach der Schlacht auf dem Lechfeld 910, auf dem die Franken die Ungarn bezwangen, wird der Erzengel Michael vom Schutzpatron der Soldaten und Ritter zum Schutzpatron des ganzen Heiligen Römischen Reiches und später Deutschlands erklärt. Auf vielen Denkmälern wird der Erzengel Michael in Stein verewigt. So am Kölner Dom und am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Das bekannteste Denkmal und Heiligtum ist aber mit Sicherheit Mont-Saint-Michel in der Normandie / Frankreich.

Die größte Turmuhr Deutschlands

Aussichtsplattform
Aussichtsplattform

Der Turm der Sankt Michaelis Kirche ist 132 Meter hoch. 452 Stufen führen auf die in 106 Meter Höhe gelegene Aussichtsplattform mit einem grandiosen Blick auf die Stadt und vier weiteren Hauptkirchen Hamburgs. Alternativ kannst du aber auch den Fahrstuhl nutzen. Dann verbleiben dir lediglich 52 Stufen bis zur Spitze. Die Turmuhr ist mit 8 Meter Durchmesser die größte in ganz Deutschland. Sie ließ man von der Straßburger Firma Ungerer herstellen und 1911 in Betrieb nehmen. Die beiden Zeiger sind zwischen 6,5 und 8 Meter lang und bis zu 130 Kilogramm schwer. Zwei ehemalige Uhrzeiger der Kirche sind in der Krypta ausgestellt. Erst seit 1964 wird die Turmuhr elektrisch betrieben. Dreißig Jahre nach erfolgte eine Steuerung per Funk.

Der Kirchturm der St. Michaelis Kirche verfügt über sechs Hauptglocken und vier Stundenglocken.


   

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Welche Haupt-Glocken hat der Michel?

  • Jahrtausendglocke, 2008, 9.040 Kg
  • Bürgerglocke, 1924, 4.911 Kg
  • Schifffahrtsglocke, 1924, 2.856 Kg
  • Gemeindeältestenglocke, 1909, 2.012 Kg
  • Pastorenglocke, 1924, 1.355 Kg
  • Kirchenvorsteherglocke, 1909, 1.102 Kg

Welche Stunden-Glocken hat der Michel Hamburg?

  • Stundenglocke, 1974, 2.536 Kg
  • Vaterunser Glocke, 2015, 1.741 Kg
  • Ewigkeitsglocke, 1974, 1.294 Kg
  • Friedensglocke, 2015, 869 Kg

 

Krypta unter der Kirche

Krypta
Krypta

Direkt unter der Hauptkirche befindet sich die Gruft-Anlage, die Baumeister Ernst Georg Sonnin errichten ließ. In der Krypta konnten Bestattungen vorgenommen werden. Zudem ließen sich hier reiche Hamburger Familien, Mitglieder in Bruderschaften oder hohe Beamte gegen Geld beisetzen. Über 2.425 sind bekannt, darunter Carl Philipp Emanuel Bach (Hamburger Bach), einer von vier Söhnen Johann Sebastian Bachs, war Hamburger Musikdirektor. Auch er wurde 1788 in der Gruft der Kirche beigesetzt. In der Krypta befindet sich zudem die romantische Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Orgel. Im 2. Weltkrieg diente die Gruft mit ihrer Stahlbetondecke als Luftschutzbunker. Seit 1986 ist hier eine Ausstellung zur Baugeschichte mit Modellen der Kirche untergebracht. Von Zeit zu Zeit finden hier auch Konzerte statt.

St. Michaelis ist eine von fünf Hamburger Hauptkirchen

Hamburg verfügt über fünf Hauptkirchen, die innerhalb der alten Stadtmauer lagen. Dazu zählen die folgenden evangelischen Gotteshäuser:

Weitere Informationen zur St. Michaelis Kirche findest du auf der Website: www.st-michaelis.de.

Hier findest du den Michel Hamburg auf der Karte:

Christoph Janß

Hallo, ich bin Chris, Tourismus Blogger und Hobbyfotograf aus dem schönen Hamburg. Ich habe ein Faible für Geschichte, Architektur sowie Naturaufnahmen. Als Freelancer und Marketer helfe ich Kunden bei ihrem Marketing.

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