Laeiszhalle – Konzerthalle am Johannes-Brahms-Platz Die Konzerthalle die den Namen des Reeder Carl Laeisz trägt
Carl Laeisz war ein erfolgreicher Großreeder aus Hamburg. Durch seine Spenden konnte zwischen 1904 und 1908 die Konzerthalle „Laeiszhalle“ errichtet werden. Das traditionsreiche Gebäude liegt am Johannes-Brahms-Platz in Hamburg. Das Konzerthaus im Stil der Neobarock und ging auf einen Entwurf des Hamburger Architekten Martin Haller zurück.
Errichtung der Laeiszhalle
Carl Laeisz (1828-1901) war Sohn von Ferdinand „Laeisz„, dem Gründer der gleichnamigen Hamburger Reederei. Er vermachte der Stadt Hamburg 1,2 Millionen Mark zu Errichtung einer Musikhalle. In seinem Testament verfügte er, mit dem Geld solle der Bau „einer
würdigen Stätte für die Ausübung und den Genuss edler und ernster Musik“ ermöglicht werden. Nachdem dessen Witwe Sophie Laeisz den Betrag auf 2 Millionen erhöhte, erging der Bauauftrag an den Hamburger Architekten Martin Haller und Emil Meerwein aus Amsterdam. Die Hansestadt stellte daraufhin ein Grundstück vor den Wallanlagen am ehemaligen Holstentor zur Verfügung. Heute liegt die Halle am Holstenwall, Ecke Gorch-Fock-Wall und dem Johannes-Brahms Platz. Der Ort erhielt seinen Namen 1997 zum 100. Jahrestag des Todes des Komponisten. Nach vier Jahren Bauzeit, konnte die Musikhalle 1908 feierlich eingeweiht werden.
Mit dem Geld solle der Bau „einer würdigen Stätte für die Ausübung und den Genuss edler und ernster Musik“ ermöglicht werden. Carl Laeisz Testament
Ausstattung und Räume in der Laiszhalle
Damals war die Konzerthalle im Stil des Neobarock die modernste Ihrer Zeit. Verfügte sie doch bereits über eine zentrale Heizung und eine Lüftungsanlage. Vier Veranstaltungsräume mit 2.025 (Großer Saal), 640 (Kleiner Saal), 150 (Studio E) und 80 Plätzen (Brahms-Foyer) wurden für Aufführungen eingerichtet. Über den Haupteingang und die Treppenhalle gelangst du zum 1. Rang sowie zum Brahms-Foyer für Kammermusik, Empfänge und Gastronomie. Der Kleine Saal wird für Jazzevents, Kinderkonzerte oder Liederabende genutzt. Das charmante Studio E, mit seiner umlaufenden Balustrade eignet sich gut für Klavierabende.
Im Großen Saal für die größeren Sinfonien, befindet sich zusätzliche eine Orgel mit 59 Registern von 1951. Sie stammt von Firma Beckerath (Beckerath.com) aus Hamburg Tonndorf. Der Orgelprospekt, also die äußere Hülle der Orgel von 1908 (Firma Walcker), ist jedoch im Original erhalten geblieben. Foto von Misburg 3014 / CC BY-SA
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Skulpturen im und vor dem Gebäude
Vor der Laeiszhalle steht eine Bronze-Skulptur namens „Hommage an Brahms“. Sie stammt aus dem Jahr 1981 von der Hamburger Bildhauerin Maria Pirwitz. Aus dem selben Jahr stammt auch der rote Brahms-Granitwürfel rechts von der Konzerthalle. Dieser stellt Lebensphasen des Komponisten dar. Er wurde von Thomas Darboven, einem Großcousin des Kaffee-Königs Albert „Atti“ Darboven erschaffen. Im Brahms-Foyer im Gebäude, befindet sich zudem eine große Marmorplastik von Max Klinger aus dem Jahr 1909, die Johannes-Brahms zeigt.
Musik in der Laeiszhalle
In der Musikhalle sind die Symphoniker Hamburg und weitere Hamburger Orchester und Chöre zu Hause. Namenhafte Größen wie der Wundergeiger Yehudi Menuhin (1930) und Maria Callas gaben hier schon Konzerte. Daneben waren auch Starkomponisten und Dirigenten wie Richard Strauss oder Igor Strawinsky hier zu Gast. Nach dem 2. Weltkrieg nutzten die Engländer die Musikhalle als Funkhaus für den Radiosender BFN. Chris Howland startete hier seine Radio Karriere. Tickets für Konzerte in der Laeiszhalle und der Elbphilharmonie unter www.elbphilharmonie.de.
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