St Petri Kirche – Hier befindet sich das älteste erhaltene Kunstwerk Hamburgs Die Älteste Pfarrkirche Hamburgs
Die St. Petri Kirche im Zentrum von Hamburg ist die älteste Pfarrkirche Hamburgs. Sie zählt zu den fünf Hauptkirchen in Hamburg und wurde im ersten Bauabschnitt 1195 als Holzkapelle erbaut. Der markante Backsteinbau ist nach dem Apostel (Gesandter von Jesus) und Märtyrer Petrus benannt. St. Petri gehört zu den fünf Hamburger Hauptkirchen.
Entstehung der St. Petri Kirche Hamburg
St. Petri steht auf dem höchsten Punkt der Hamburger Altstadt. Auf diesem Geestrücken befand sich auch die erste Siedlung der Stadt zusammen mit der Hammaburg und der Marienkirche (dem späteren Dom) von 811. Eine erste urkundliche Erwähnung findet sich 1195 als „ecclesia forensis„ (Marktkirche). St. Petri war folglich die zweitälteste Kirche der Stadt und lag am Markplatz der ersten Siedlung der Stadt. Ab 1310 konnte genug Geld aufgebracht werden, um einen Ausbau zu einer dreischiffigen gotischen Hallenkirche mit vier Jochen aus Backstein zu beginnen. Abgeschlossen wurde die Halle durch einen gestaffeltem Dreiapsis. Wenig später wurde die Halle um die Ansgar- sowie die Martinskapelle ergänzt (1376). Ab 1418 verlängerte man das Seitenschiff der Südseite noch auf die Länge des Mittelschiffs.
Eine erste urkundliche Erwähnung findet sich 1195 erstmals als „ecclesia forensis“ (Marktkirche)
Die vier Evangelisten an der Südfassade
An der Außenfassade befinden sich Marmor-Figuren im neugotischen Stil mit Darstellungen von Evangelisten. Die vier Evangelisten (auch Apostel genannt) Markus, Lukas, Johannes und Matthäus stammen aus dem Neuen Testament (Evangelium). Sie waren einfach gesagt, die Autoren über das Leben Jesu. Geschaffen wurden die Figuren im Jahr 1888 von August Herzig.
Über den Haupteingang der Kirche an der Westseite findet sich ein weitere Besonderheit. Ein Tür-Zieher in Form eines Löwenkopf in Bronze. in der Tat ist dieser das älteste erhaltene Kunstwerk Hamburgs!
Auf den Stadtbrand folgt der Wiederaufbau
Im Jahr 1842 fiel die Petri Kirche leider dem Großen Hamburger Stadtband zum Opfer. Die meisten Kunstwerke, darunter Gemälde und Statuen, konnten jedoch vor dem Feuer gerettet werden. Zwischen den Jahren 1844 und 1849 erfolgte der Neubau auf einem Grundriss von Alexis de Chateauneuf (Architekt der Alsterarkaden) und Hermann Peter Fersenfeldt. Ein weiteres Gemälde von 1813 Namens „Weihnachten“ soll an die schwere Zeit der Besatzung durch die Franzosen erinnern. In dieser Zeit wurde die Kirche, wie viele andere Gotteshäuser auch, als Reitstall von den Französischen Truppen genutzt. Die harten Winter forderten viele Hungertote unter den Hamburgern.
Der Turm bietet einen herrlichen Blick über die Stadt
Mächtige 132 Meter ragt der Kirchturm gen Himmel. Über die 544 Treppenstufen gelangst du auf seine 123 Meter hohe Aussichtsplattform. Von dort hast du einen herrlichen Blick auf die Innenstadt. Seine Grundsteinlegung fand erst im Jahr 1342 statt. Eine Spitze erhielt er jedoch erst zwischen 1377 und 1383 aus Blei. Ab 1513 folgte dann eine Bedachung aus Kupfer. Bis zur Fertigstellung der St. Nikolai Kirche im Jahr 1518 war der Turm der St. Petri Kirche der höchste der Stadt. Drei Glocken befinden sich im Kirchturm, jeweils mit bis zu sechs Tonnen Gewicht.
Glocken von den Meistern aus Dresden
Nach dem Großen Stadtbrand wurde die Turmhaube 1878 nach Plänen von Johann Maack fertiggestellt. Im Turm befinden sich drei Glocken, darunter eine von Hermann Große aus Dresden (1878) sowie zwei von Frans Schilling Söhne aus Apolda (1922-24). Am größten ist die Glock die den Aposteln Peter und Paul geweiht ist. Sie wiegt 6.275 kg und hat einen unteren Durchmesser von 2,13 Meter.
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Darstellungen von Bischoff Ansgar von Bremen
Im Innern der St. Petri Kirche befinden sich zwei Darstellungen des ersten Hamburger Bischofs Ansgar von Bremen. Es sind Originale aus dem ehemaligen Mariendom. Ein Bild befindet sich auf einem Tafelgemälde, das der Hamburger Maler Hans Bornemann 1457 schuf. Hierauf hält er den Hamburger Dom in seinen Händen. Das zweite umfasst eine Holzskulptur des Bischofs, ebenfalls mit dem Mariendom. Es stammt aus der Werkstatt von Bernt Notke von 1480. Auch außerhalb der Kirche, auf der Hamburger Trostbrücke, befindet sich eine teilweise vergoldete Statue von Ansgar. Der Benediktinermönch und späterer Bischof von Erzbistum-Bremen-Hamburg, wurde von der Katholischen Kirche zur Missionierung Norddeutschlands und Skandinaviens in die Hammaburg entsandt.
St. Petri ist eine von fünf Hamburger Hauptkirchen
Hamburg verfügt über fünf Hauptkirchen, die innerhalb der alten Stadtmauer lagen. Dazu zählen die folgenden evangelischen Gotteshäuser:
- St. Jacobi Kirche
- St. Nikolai Kirche
- St. Katharinen Kirche
- St. Michaelis Kirche
- St. Petri Kirche
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