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Kirchen

St. Jacobi Kirche – Die Kirche der Pilger und Kaufleute Im Innern: Stadtansicht von 1681

St. Jacobi Hamburg ist eine von fünf Hauptkirchen der Hansestadt. Die Kirche der Pilger und Kaufleute, wurde das erste Mal im Jahr 1255 erwähnt. Als Hauptkirchen werden in Hamburg die fünf innerhalb der ehemaligen Stadtbefestigung gelegenen evangelischen Kirchen bezeichnet.

Eine Kirche für Pilger nach Santiago de Compostela entsteht

St. Jacobi Kirche an der Steinstraße
St. Jacobi Kirche an der Steinstraße

Nicht zuletzt durch den Film „Ich bin dann mal weg“ mit Hape Kerkeling ist der Pilgerpfad nach Santiago de Compostela in Galizien (Spanien) in aller Munde. In Santiago soll sich das Grab des Apostels Jacobus des Älteren befinden. Als Startpunkt des beschwerlichen Pfades stehen z. B. Orte wie die St. Jacobi Kirche in Hamburg.

So kam es, dass man eben an diesem Platz in der Hansestadt, eine kleine Kapelle für Kaufleute und Pilger errichtete. Die Kirche befand sich in frühen Zeiten außerhalb der Stadtmauer. Sie lag an der heutigen Steinstraße, dem ersten befestigten Weg Hamburgs. Erst fünf Jahre später befand sich auch St. Jacobi innerhalb der Stadtbefestigung.

   

Vierschiffige Hallenkirche mit gotischer Sakristei

Sakristei mit Herrensaal
Sakristei mit Herrensaal

Zwischen 1350 und 1400 wurde die Kapelle durch eine dreischiffige Hallenkirche im gotischen Stil ersetzt. Um die Utensilien für den Gottesdienst aufzubewahren, benötigte man jedoch noch einen Aufbewahrungsraum. Hierzu zählten Gewänder, Kelche, Hostienschalen, Leuchter und Bücher. Die Sakristei an der Nordseite konnte schließlich im Jahr 1438 eröffnet werden.

1500 erhielt die Sakristei noch ein Obergeschoss mit einem Herrenzimmer für die kirchlichen Gremien. Hier entschied man über kirchliche und städtische Angelegenheiten. Der Raum ist mit Wappen von 1543 und Renaissance-Malereien verziert. Final ließ man St. Jacobi Kirche noch um eine weitere Halle an der Südseite ergänzen, die 1508 eingeweiht werden konnte.

Daten und Fakten zur Jacobi Kirche:

  • Erste Erwähnung der Kirche: 1255
  • Kirche ist Pilgern und Kaufleuten gewidmet
  • 1350-1400: Umbau zur dreischiffigen, gotischen Hallenkirche
  • Sakristei: Erbaut 1438
  • 1500: Errichtung eines Obergeschoss mit einem Herrenzimmer
  • Bau einer vierten Halle an der Südseite: 1508
  • 1580: Der Turm erhält eine welsche Haube durch Baumeister aus Groningen
  • 1810-1826: Der Turm „Bleistift“ wird umgebaut
  • Einsturz des Turm durch Kampfmittel: 1944
  • Wiederaufbau der Kirche: 1963
  • Turm Höhe: 124,5 Meter
  • Link zur Kirchengemeinde
  • Orgel-Bauer: Arp Schnitger
  • Anzahl Register der Orgel: 60
  • Zahl Pfeifen: 4.000 Stück
  • Altare: Trinitatisaltar, Petrialtar, Lukasaltar
  • Anzahl Glocken: 7
  • Jahr der Fertigung der Glocken: 1959
  • Glockengießer: Glocken- und Kunstgießerei Rincker

Plan der Jacobi Kirche:

Plan Jacobi Kirche Hamburg
Plan Jacobi Kirche Hamburg. Quelle: https://jacobus.de

Der Kirchturm der Bleistift genannt wurde

St. Jacobi Kirche 1675
St. Jacobi Kirche 1675
St. Jacobi Kirche 1830
St. Jacobi Kirche 1830

Der massive Turm der Kirche blieb erstaunlicherweise bis ins Jahr 1580 ohne Dach. Erst als Baumeister aus Groningen in den Niederlanden kamen, erhielt der Turm eine welsche Haube, die fortan St. Jacobi krönte. Da der Turm jedoch ein allzu hohes Gewicht aufwies, mussten in der Folgezeit viele Reparaturen durchgeführt werden. Letztlich ersetzte man 1810 den kompletten Turm samt Helm. Der neue Kirchturm von 1826 erhielt dann eine spitze Form und wurde daher von den Hamburgern auch gern „Bleistift“ genannt.

 

   

Sanierung des Turms nach dessen Einsturz

Der Turm der St. Jacobi Kirche geriet 1944 durch Kampfmittel in Mitleidenschaft, fing Feuer und stürzte auf das Kirchenschiff. Das komplette Gebäude ging so verloren. Die kostbare Innenausstattung samt Arp-Schnitger-Orgel konnte jedoch zuvor in Sicherheit gebracht und hierdurch gerettet werden. 19 Jahre später begann die Wiederherstellung des Gotteshauses und des Turmhelms im mittelalterlichen Stil. 2001 erfolgte eine letztmalige Sanierung der Kirche bei der auch das Kupferdach erneuert wurde und in Folge dessen man auch die Kugel des 124,5 Meter hohen Turms restaurierte. Der Turm beinhaltet auch sieben Glocken aus dem Jahr 1959. Sie stammen aus der Glocken- und Kunstgießerei Rincker.

Kostbarkeiten in der Kirche

Die größte Kostbarkeit der Kirche ist mit Sicherheit die Arp-Schnitger-Orgel aus der Reformationszeit um das 16. Jahrhundert. ¼ der 4.000 Pfeifen gehen dabei auf den Meister zurück. Die restlichen wurden von den Hamburger Orgelbaumeistern Scherer und Fritzsche erstellt. Die Orgel verfügt über 60 Register und ist die größte Barock-Orgel in Norddeutschland. Des weiteren verfügt Jacobi über eine zweite Orgel, genannt Kemper-Orgel aus dem Jahren 1960 bis 1968.

Die drei Altäre (Flügelretabel) stammen um die Zeit 1500 und bestehen aus dem Trinitatisaltar (Altar der Böttcher von 1510), dem Petrialtar (Altar der Fischer von 1508) und dem Lukasaltar (Altar der Maler von 1499). Die farbigen Kirchenfenster erschuf Carl Crodel zwischen den Jahren 1957-1961. Original erhalten sind jedoch auch die Epitaphien (Erinnerungsmale zum Totengedächtnis), die Kanzel von Georg Baumann (1610)

Hinzu kommt die imposante, historische Stadtansicht von Hamburg. Diese ließ man vom Hamburger Historienmaler Joachim Luhn im Jahre 1681 anfertigen. Auf dieser sind die fünf Hauptkirchen Hamburgs gut zu sehen. Von links nach rechts: St. Michaelis, St. Nikolai, St. Katharinen, St. Petri, Dom, St. Jakobi. Ganz links kannst du übrigens ein „Konvoischiff“ gegen Piraten auf der Elbe erkennen.

   
Stadtansicht Hamburg 1681 Joachim Luhn, 5 Hauptkirchen
Stadtansicht Hamburg 1681 Joachim Luhn, 5 Hauptkirchen

 


Motiv Jacobi Kirche Hamburg
Motiv Jacobi Kirche Hamburg

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St. Jacobi Hamburg ist eine von fünf Hamburger Hauptkirchen

Hamburg verfügt über fünf Hauptkirchen, die innerhalb der alten Stadtmauer lagen. Dazu zählen die folgenden evangelischen Gotteshäuser:

   

Hier ist die Jacobi Kirche Hamburg auf der Karte zu finden:

Christoph Janß

Hallo, ich bin Chris, Tourismus Blogger und Hobbyfotograf aus dem schönen Hamburg. Ich habe ein Faible für Geschichte, Architektur sowie Naturaufnahmen. Als Freelancer und Marketer helfe ich Kunden bei ihrem Marketing.
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