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Einrichtungen

Alte Post – Telegrafenamt der Hamburgischen Stadtpost Alexis Chateauneufs Meisterwerk

Die Alte Post, bzw. das Post- und Telegrafenamt an der Poststraße wurde vom Architekten Chateauneuf zwischen den Jahren 1845 und 1847 entworfen. Das Gebäude entspricht dem toskanischen Rundbogenstil in Verbindung mit nordischer Spätgotik. Der Turm diente als optischer Zeigertelegraf und war das modernste Kommunikationsmittel seiner Zeit.

Zentraler Ort für alle Post-Unternehmen

Nach dem Großem Brand von 1842 entschloss man sich in Hamburg ein Post- und Telegrafenamt zu errichten, in dem die vier Postanstalten untergebracht werden konnten. Darunter die Hamburgische Stadtpost, die Thurn- und Taxische Post, die Königlich Hannoversche Post sowie die Königlich Schwedische Post. Das Wappen der Schwedischen Post ist noch an den Portalen ersichtlich. Durch die zentrale Unterbringung der Dienstleistungen versuchte man das Post- und Telegrafensystem an einen zentralen Ort zu bündeln und so zu vereinfachen.

Sandsteinportal
Sandsteinportal

Meisterwerk des Architekten Alexis de Chateauneuf

Der aus Hamburg stammende Architekt Alexis de Chateauneuf, war unter anderen auch für den Neuentwurf der Sankt Petri Kirche und den Neubau der Alsterarkaden verantwortlich. Er entwarf einen Plan für ein Gebäude im Rundbogenstil der Toskana mit einem Hauch nordischer Spätgotik. Der Turm der Alten Post stellt hierbei eine Besonderheit dar. Er war nicht nur das weithin sichtbare Aushängeschild des Hauses, sondern fungierte mit seinem optischen Zeigertelegraf auch aus modernes Kommunikationsmittel.

   

Wichtige Nachrichtenstation für Schiffsankünfte in Cuxhaven

Bei der optischen Telegrafie werden mit Hilfe von Blinkspiegeln, Nachrichten über große Entfernungen übermittelt, vergleichbar mit dem Morse-System. 1848, ein Jahr nach der Installation, wurde diese Anlage jedoch bereits wieder durch das leistungsfähigere elektrische Morseverfahren ersetzt. Ein zuverlässiges Nachrichtensystem war für die Hansestadt unerlässlich. Mit ihr konnten wichtige Nachrichten von ankommenden Schiffen an der Elbmündung bei der Stadt Cuxhaven, die früher zur Hansestadt gehörte, nach Hamburg und zurück gesendet werden.

Ehemaliger Sitz der HWWA und des Friedensinstitut für Auswärtige Politik

Ab 1887 zog die kaiserliche Oberpostdirektion in das neue Gebäude der Oberpostdirektion am Stephansplatz. Ab dieser Zeit befanden sich in dem Gebäude nur noch Räume für Verwaltung und Archive der Freien und Hansestadt Hamburg. 1924 bezog das Hamburgischer Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA), ehemals „Kolonialinstitut“ das Gebäude. Heute hat das Forschungsinstitut am Jungfernstieg seinen Sitz.

Zur selben Zeit zog auch das von Albrecht Mendelssohn Bartholdy geleitete Friedensinstitut für Auswärtige Politik samt Bibliothek und Archiv hier ein. Mit seiner Arbeit repräsentierte es die demokratische Weimarer Republik in den zwanziger Jahren. Nach der NS Machtergreifung mussten viele ihrer Mitarbeiter flüchten oder wurden hingerichtet. Darunter Hans von Dohnanyi und Theodor Haubach.


   

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Bild der Alten Post
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Restaurierung und aktuelle Nutzung

Den Krieg und Hochwasser überstand die Alte Post relative unbeschadet. Zwischen 1968 und 1971 wurde der Backsteinbau von den Baudirektoren Gropp und Kresse restauriert. Die historische Fassade konnte erhalten werden und das Gebäude in ein 3.000 qm Bürogebäude umgebaut werden.

Man baute zusätzlich eine Tiefgarage und eine Ladenpassage ein. Eine letztmalige Erneuerung fand 2008 unter Leitung des Hamburger Architekturbüros Alk Arwed Friedrichsen statt. Heute befinden sich unter anderem Modegeschäfte in dem einstigen Posthaus.

Prämierte Restaurierung
Prämierte Restaurierung

Hier findest du die Alte Post auf der Karte:

   

Christoph Janß

Hallo, ich bin Chris, Tourismus Blogger und Hobbyfotograf aus dem schönen Hamburg. Ich habe ein Faible für Geschichte, Architektur sowie Naturaufnahmen. Als Freelancer und Marketer helfe ich Kunden bei ihrem Marketing.

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