Hafentechnik

Portalhubwagen – Futuristische Containertransporter Wird auch Van oder Straddle Carrier genannt

Portalhubwagen sind im Hamburger Hafen bereits seit den 60ger Jahren im Einsatz. Das Fahrzeug wird vornehmlich auf Container-Terminals für den Transport von Containern verwendet. Damals im Jahr 1968 wurden die Spezialfahrzeuge erstmals am neuen Container Terminal Burchardkai (CTB) eingesetzt. Im Englischen wird das Kranfahrzeug „Straddle Carrier“ genannt. Doch auch Begriffe wie „Van Carrier“ oder „Gantry Lift“ sind verbreitet.

Arbeitsweise eines Van Carrier

Van Carrier haben hochgestellte lange Beine. Beide Seiten ruhen auf jeweils vier Rädern. Dazwischen passt genau ein 20 oder 40 Fuß ISO-Container. Fährt der Wagen, der einem Portal ähnelt darüber, senkt sich dessen Containergeschirr oder Spreader. Ein Topspreader ist einen Greifvorrichtung, mit der Container an den vier Eckbeschlägen hochgezogen werden kann. Kaum hängt die Last unter der Fahrerkabine, geht es auch schon zum Zielort. Dort angekommen, kann er den Container auch einfach auf ein weiteren Container ablegen und weiterfahren. Moderne Van Carrier können vier Container übereinander stapeln. 1980 waren es hingegen „erst“ drei Lagen Container. Es gibt aber auch spezielle Gantry Lifts für den Transport von Windräder, Stahlbeton oder sogar ganzen Schiffen.

Im Englischen wird das Kranfahrzeug „Straddle Carrier“ genannt. Doch auch Begriffe wie „Van Carrier“ oder „Gantry Lift“ sind verbreitet.

   

 

Straddle Carrier wurden immer leistungsfähiger

Erste Fahrzeuge des Typs PPH 30 wurden 1968 vom Hersteller Peiner aus Niedersachsen geliefert. Heute gibt es hingegen verschiedene Firmen, die Van Carrier herstellen. Darunter befinden sich Cargotec, Liebherr, Konecranes, Terex oder Kalmar. Zunächst ließe man die Fahrzeuge konventionell mit Dieselmotoren betrieben. Mittlerweile fahren die Wagen jedoch mit umweltfreundlicheren Diesel-Hybrid Antrieben. Langfristig werden die Straddle Carrier aber nur noch von einer Batterie betrieben und keine Schadstoffe mehr ausstoßen. Eine weitere Methode einen Container auf dem Hafengelände zu bewegen stellt der sogenannte „Reachstacker“ oder Greifstapler da. Seit 2007 können Portalhubwagen zudem sogar zwei 20 Fuß Container im „Twin-Betrieb“ befördern, was ihre Leistungsfähigkeit nochmal steigerte. Zudem lassen sich mittels eines AGV Container ebenfalls ohne Fahrer auf dem Gelände bewegen.

Technische Daten zu Portalhubwagen

  • Stapelhöhe: 4 Container
  • Antrieb: Diesel-Hybrid Motor
  • Transport: 1 FEU oder 2 TEU ISO-Container
  • Ortungssystem: LADAR (Laser) sowie GPS
  • Verbrauch: 21 Liter Diesel pro Stunde
  • Lautstärke: 66 dB
  • Geschwindigkeit: 30 km/h
  • Traglast: 50 Tonnen
  • Gewicht: 63 Tonnen
  • Länge: 10 Meter
  • Höhe: 12,7 Meter
  • Breite: 4,9 Meter

   

Christoph Janß

Hallo, ich bin Chris, Tourismus Blogger und Hobbyfotograf aus dem schönen Hamburg. Ich habe ein Faible für Geschichte, Architektur sowie Naturaufnahmen. Als Freelancer und Marketer helfe ich Kunden bei ihrem Marketing.

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