Klärwerk Hamburg Köhlbrandhöft – Klaeranlagen Dradenau am Lauf der Elbe.
Die Abwasserbehandlung erfolgt in Hamburg zentral im Klärwerk Hamburg. Mit einer Belastungsgröße von 2,9 Millionen Einwohnerwerten gehört diese Anlage zu den größten und zugleich modernsten in Deutschland. Täglich werden dort durchschnittlich 450.000 Kubikmeter Abwasser gereinigt.
Die erste Reinigungsstufe innerhalb des Verbundes findet im Klärwerksteil Köhlbrandhöft statt. Das zugeführte Abwasser wird hier zunächst mechanisch und teilweise auch schon biologisch und chemisch vorbehandelt. Zur mechanischen Behandlung gehören die Rechenanlage, die Grobstoffe entfernt, der Sandfang zur Abtrennung des mitgeführten Sandes sowie die Vorklärung, in der sich die verbliebenen Feststoffe entweder absetzen oder aufschwimmen und so vom Abwasser getrennt werden. Nach diesen Schritten ist bereits nahezu ein Drittel der Schmutzstoffe aus dem Abwasser entfernt.
Die zweite Reinigungsstufe befindet sich im Klärwerksteil Dradenau. Dorthin wird das zuvor auf Köhlbrandhöft geklärte Abwasser durch eine 2,3 Kilometer lange Verbindungsleitung in 80 Meter Tiefe unter dem Köhlbrand hindurch gepumpt. In den sogenannten Belebungsbecken bauen Mikroorganismen die im Abwasser enthaltenen Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen auf natürliche Art und Weise ab. Für diese Stoffwechselprozesse ist viel zusätzlicher Sauerstoff nötig, der durch große Oberflächenbelüfter unter hohem Energieaufwand in das Abwasser eingebracht werden muss. Seit Herbst 2008 werden die Oberflächenbelüfter sukzessive durch ein Druckbelüftungssystem ersetzt. Dieses kann unter geringerem Energieeinsatz optimale Reinigungsergebnisse erzielen.
Der letzte Schritt in der Abwasserbehandlung geschieht in den Nachklärbecken. Hier setzt sich der beim Nährstoffabbau durch die Mikroorganismen gebildete Belebtschlamm ab. …weiter
Quelle: http://www.hamburgwasser.de/abwasserreinigung.html