Der Altonaer Fischmarkt ist ein historisches Gebiet an der Elbe. Es befindet sich zwischen dem Neuen Elbtunnel und den St. Pauli Landungsbrücken. Die Geschichte des Stadtteil Altona war schon immer fest verbunden mit dem Fischfang.
Die Stadt Altona entsteht
In der Grafschaft Pinneberg entstand im Jahr 1537 eine Fischersiedlung am Fluss Elbe namens „Altena“. Der Legende nach soll dort in der Folge ein Fischer namens „Joachim vom Lohe“ eine Kneipe für Rotbier an der Straße Pepermölenbek betrieben haben. Auch Kunden aus den nahen Hamburg gingen hier bald ein und aus. Denn für sie lag der „Lohekrug“ „All to na„, also „allzu nah„. 1640 übernimmt der Dänenkönig
Christian IV. die Gunst der Stunde und besetzen Altona. 1664 erhielt Altona das Stadtrecht und wird 1710 mit gerade mal 12.000 Einwohnern sogar die zweitgrößte Stadt Dänemarks.
Altona, Hamburgs Rivale an der Elbe
Im 18. Jahrhundert beginnt die Blütezeit des Hamburger Rivalen. Unter dem Oberpräsidenten Christian Detlev von Reventlow wird kräftig erneuert. Zusätzlich entstehen Hafenanlagen, ein Gymnasium wird gebaut die Flotte überholt mit 300 Schiffe die von Hamburg. Von 1867 an wird Altona zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Weitere repräsentative Gebäude wie das Rathaus von Altona entstehen in dieser Zeit. Zuletzt wird das eigenständige Altona mit dem Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 Teil Hamburgs.
Die Kneipe „Lohekrug“ in Altona lag für die Hamburger Kunden „All to na“, also „allzu nah“. Ursprung des Wort Altona
Weiterentwicklung des Hafen Altona
Das Gebiet wurde in den folgenden Jahren weiterentwickelt. So wandelte es sich von einem Umschlagplatz für Fisch zu einem Büro- und Gastronomie-Areal. Entlang der Großen Elbstraße und Van-der-Smissen-Straße reiht mittlerweile sich Restaurant an Restaurant. Es ist für jeden Geschmack und Geldbörse etwas dabei. Gebäude wie beispielsweise die Kühlhalle III, wurde zu Bürogebäuden umgestalten und in Namen wie „Elbkaihaus“ umbenannt. Ein weiteres Kühlhaus mit einer markanten Kuppel wurde gar zur Seniorenresidenz Augustinum umgebaut. Es befindet östliche am Museumshafen Övelgönne.
Der Altonaer Fischmarkt
Ab 1703 ließ Altona einen Fischmarkt am Ufer der Elbe einrichten. Die ersten Fischauktionen fanden dort um das Jahr 1887 statt. Damit die Versteigerungen nicht mehr im Freien stattfinden mussten, wurde dort eigens eine Fischauktionshalle erbaut (1896). Kurz nach dem 1. Weltkrieg 1921 verlegte man der Altonaer Fischereihafen von der Grenze zu Hamburg weiter stromabwärts. Für lange Zeit sollte hier das Zentrum des deutschen Fischimports schlagen. Und noch heute kannst du hier an der Großen Elbstraße und der Van-der-Smissen-Straße, Aale, Lachs, Hummer und Steinbutt kaufen. Auch Köche großer Kreuzfahrtschiffe, die am anliegenden „Hamburg Cruise Center Altona“ festmachen, kaufen hier ein. Insbesondere macht die Mischung aus Hafenbetrieb, Restaurants, Bistros und schöner Architektur die Gegend so interessant. Zuletzt übernahm die Hamburger Hafen und Lagerhaus Gesellschaft (HHLA) im Jahr 1989 den Fischereihafen von Altona.
Das Dockland Bürogebäude von Hadi Teherani
Das Dockland Gebäude ist ein weiteres architektonisches Highlight des Altonaer Fischmarkt. Das markante Bürogebäude steht in unmittelbarer Nähe zum Fischereihafen. Es geht auf einem Entwurf vom Hamburger Architekten Hadi Teherani zurück. Das Dach ist über zwei Treppen öffentlich zugänglich und bietet einen schönen Blick auf den Hafen. Gleich daneben liegt die Wasser-Haltestelle der HADAG mit dem Namen „Dockland (Fischereihafen)“.
Stadtlagerhaus an der Großen Elbstraße
Das bekannte Stadtlagerhaus am Fischmarkt wurde im Jahr 1880 als Dampfmühle für Weizen von Albert Petersen geplant und errichtet. Heute beherbergt das markante Backsteinhaus im Parterre das Restaurant “La Vela“, Büros sowie neue Apartments im Obergeschoss.
Hierfür erhielt das Backsteinhaus eigens vier neue Etagen mit den markanten Wintergärten, die man schon von Weitem sieht. Links vom Gebäude steht das ehemalige Silo der Mühle. Dort ist heute ein vollautomatischen Parkhaus für PKW untergebracht.
Kreuzfahrt-Terminal Hamburg Cruise Center Altona CC2
Durch den vermehrten Besuch von Kreuzfahrtschiffen in Hamburg wurden neue Anlege- und Abfertigungs-Einrichtungen notwendig. Daher baute man in den 1980er Jahren am Fischereihafen Altona die ersten Gebäude für Fähren und Kreuzfahrtschiffe um.
Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude an der Van-der-Smissen-Straße zum Hamburg Cruise Center Altona (CC2) ausgebaut. Es verfügt über einen Liegeplatz für ein Kreuzfahrtschiff mit bis zu 326 Meter Länge. Es gibt weitere Liegeplätze für Ozeanriesen in Hamburg.
Kreuzfahrt-Terminals in Hamburg
- Hamburg Cruise Center Hafen City (CC1). 2006 entstanden hier zwei Liegeplätze, Gesamtlänge 330 Meter.
- Hamburg Cruise Center Altona (CC2). Seit 2011 ein Liegeplatz vorhanden von 300 Meter Länge.
- Hamburg Cruise Center Steinwerder (CC3). Erbaut 2015 am Kronprinzkai, Kaiser-Wilhelm-Hafen, 330 Meter Gesamtlänge.
Museumshafen Övelgönne
Der Museumshafen Övelgönne liegt am Ende der Straße Neumühlen. Von hier aus sind es nur ein Paar Meter bis zum Elbstrand an dem viele Hamburger gerne am Wochenende verweilen. Gleich gegenüber sieht man das geschäftige Treiben der Container Brücken des Burchardkai. Große Schiffe fahren in den Hafen ein und aus und am Strand vorbei. Es ist immer was los. Wer Seefahrt-Geschichte hautnah erleben will, besucht den schönen Museumshafen Övelgönne mit seinen historischen Schiffen. Darunter Dampfschlepper, Feuerschiffe, Segel-Schuten, Barkassen und Schiffskräne.
Die Altonaer Fischmarkt als Bild für dein Zuhause
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Alle Motive sind original „Made in Hamburg“ by Hamburgbilder.de