Feederschiff – Darum ist das Küstenmotorschiff so wichtig Als Zubringer laufen diese kleinen Containerschiffe weitere Häfen an
Bei einem sogenannten „Feederschiff“, handelt es sich um ein kleineres Küstenmotorschiff. Auf Englisch heißen diesen Schiffe „feeder vessel“ oder „feeder ship“. Das englische Wort „feed“ für „füttern“ oder „versorgen“ deutet auf die Aufgabe dieses Schiffstyp hin. Als Autotransporter, Frachter und kleines Containerschiff versorgt und verteilt es Güter von großen auf kleine Häfen. Kleine Häfen werden von großen Containerschiffen häufig nicht angelaufen. Sei es
weil es sich für die Reederei wirtschaftlich nicht lohnt oder weil der Hafen nicht genug Tiefgang hat. Insbesondere für die Ostsee spielt dieser Schiffstyp eine wichtige Rolle. Denn in der sogenannten „Baltic Sea“, gibt es nur wenige Tiefwasserhäfen mit mindestens 18 Meter Tiefgang.
Feederschiff sind Zubringer für kleinere Häfen
In ihrer Rolle als Zubringer, transportieren Feederschiffe Container als auch andere Güterarten. Ihre Reise beginnt häufig in kleineren Häfen. Dort werden Sie mit Containern beladen. Im zweiten Schritt laufen Sie die großen Containerterminals wie Rotterdam, Antwerpen, Bremerhaven oder Hamburg an. Hier warten bereits größere Containerschiffe auf die Stahlkisten. Voll beladen, geht es dann über die Ozeane zu den Häfen nach Asien oder Amerika.
Eigene Kräne für die Verladung an Board
Mitunter verfügen Feeder Vessels auch fest montierte Kräne an Board. So können die Transportschiffe unabhängiger agieren und sind nicht auf Kräne im Hafen angewiesen. Das Auf- und Abladen übernimmt dann der Kranfahrer an Deck. Durch ihre geringe Größe und den niedrigen Tiefgang ist ein Feederschiff übrigens auch in der Lage, durch Kanäle wie den Nord-Ostsee-Kanal fahren.
Das englische Wort „feed“ bedeutet „füttern“ oder „versorgen“ Feederschiff
Daten und Zahlen zu Feederschiffen
Als Containerschiff können Feederschiffe bis zu 1.924 TEU Container tragen (Twenty foot equivalent unit). Dabei handelt sich um die sogenannte „1924 TEU Ice Class“ der „Kiel-Canal-Max-Feeder“ Klasse. „Kiel Canal“ ist der internationale Name für den Nord-Ostee-Kanal (NOK). Gebaut wird diese Klasse in Südkorea bei der Hanjin Heavy Industries in Busan. Das Schiff ist 177,55 m lang, 30,54 m breit und hat einen Tiefgang von 9,5 m. Der 19.415 PS starke Motor schafft 18,5 Knoten (34 km/h). Ein weiterer Feeder Schiffstyp kommt von der Hamburger Sietas Werft „Typ 178“ namens „Baltic Max Feeder“. Das Schiff kann 1.425 TEU tragen und schafft mit seinen 15.228 PS starken MAN Dieselmotor eine Geschwindigkeit von 19 Knoten (35 km/h). 15 Mann Besatzung führen den Max Feeder mit einer Länge von 168,11 m, 26,80 m Breite, 14 m Höhe sowie einem maximalen Tiefgang von 9,61 m.
Meine Empfehlung – Dokumentation des NDR über die Arbeit auf einem Feederschiff