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Kontorhäuser

Sprinkenhof – Größtes Kontorhaus in Hamburg Ein Backsteinhaus wird UNESCO Weltkulturerbe

Der Sprinkenhof ist das größte Kontorhaus in der Hamburger Altstadt. Es entstand in drei Bauabschnitten zwischen den Jahren 1925 und 1943 an der Burchardstraße. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das berühmte Chilehaus des Reeder Sloman. Seit 2015 gehören beide Gebäude zum UNESCO Weltkulturerbe.

Der Sprinkenhof ist das größte Kontorhaus von Hamburg

Plan vom Sprinkenhof
Plan vom Sprinkenhof

Verantwortlich für die Ausführung war der damalige Architekt Hans und Oskar Gerson sowie Fritz Höger, der auch schon das Chilehaus geplant hatte. Nach der Fertigstellung war der Sprinkenhof mit seinen drei Innenhöfen und neun Stockwerken das größte und modernste Bürogebäude Hamburgs mit einer der ersten Tiefgaragen. Nach der Sanierung in den Jahren 1999 und 2002 erstrahlte das Gebäude in neuem Glanz und ist seit dem ein Anziehungspunkt für Touristen. Die Fassade des Klinkerbaus ist mit vielen Ornamenten und Terrakotten aus dem Handwerk verziert. Bildhauer war Ludwig Kunstmann aus Regensburg. Bei Ornamenten handelt es sind sich um wiederholende, vielfach abstrakte oder abstrahierte Muster mit symbolischer Funktion. Terrakotten hingegen sind unglasierte keramische Produkte und Figuren aus Ton. Ein schönes Beispiel ist die Faust über dem Haupteingang im Süden, die einen vergoldeten Hammer in der Hand hält.

Südseite des Backstein-Giganten
Südseite des Backstein-Giganten

Sprinkenhof ist UNESCO Weltkulturerbe

Seit 2015 ist die unter Denkmal stehende Speicherstadt zusammen mit dem Kontorhaus-Viertel (Chilehaus und Sprinkenhof) Teil des UNESCO Weltkulturerbe. Für die Errichtung der Speicherstadt waren der damalige Wasserbaudirektor Christian Nehls, der Bauingenieur Franz Andreas Meyer und der Hamburger Baudirektor Christian Zimmermann verantwortlich.

   


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Die Architekten Hans und Oskar Gerson

Sprinkenhof am Burchardplatz
Sprinkenhof am Burchardplatz

Hans und Oskar Gerson (1881 und 1886 geboren in Magdeburg) unterhielten in Hamburg ein Architekturbüro unter dem Namen Gebr. Gerson. Die Familie siedelte im Jahr 1887 von Magdeburg nach Hamburg über. Vater Ernst Gerson wurde in den folgenden Jahren ein erfolgreicher Kaffee- und Zuckermakler, so dass Hans und Oskar Gerson Architektur an der TU München studieren konnten. Nach der Rückkehr nach Hamburg gründeten die beiden Brüder ein Architekturbüro in Altona und errichtete in der Folgezeit zahlreiche Häuser für wohlhabende Hamburger Kaufleute. So unter anderem für Paul Böger, Max Warburg und Nicolaus Darboven.

Baumeister Fritz Höger aus Elmshorn

Fritz Höger
Fritz Höger

Fritz Höger war ein echtes Nordlicht aus Elmshorn. Als Architekt und Baumeister war prägend für den Norddeutschen Backstein-Expressionismus. Ein Baumeister zeigt sich verantwortlich für die Ausführung von Bauarbeiten aller Art. Mit unter aber auch für die Bauplanung sowie Bauleitung. Höher wurde 1877 als ältester von sechs Kindern eines Bauern und Zimmermanns geboren. Zunächst vollendete er seine Lehre im väterlichen Betrieb, um 1899 seine Meisterprüfung an der Baugewerkschule in Hamburg abzulegen. Bekannt wurde Fritz Höger insbesondere durch das Chilehaus, welches er zwischen den Jahren 1922 und 1924 für den Reeder und Bankier Henry Barens Slowman erbaute. Das Gebäude im Stil des Art Déco, entstand unter Verwendung des europaweit bekannten Bockhorn Klinker. Der hart gebrannte Backstein wird im friesischen Bockhorn (Vereinigte Oldenburger Klinkerwerke, jetzt Bockhorner Klinker Gmbh) produziert.

Hier findest du das Kontorhaus Sprinkenhof:

   

Christoph Janß

Hallo, ich bin Chris, Tourismus Blogger und Hobbyfotograf aus dem schönen Hamburg. Ich habe ein Faible für Geschichte, Architektur sowie Naturaufnahmen. Als Freelancer und Marketer helfe ich Kunden bei ihrem Marketing.
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